Fränkische Oliven

Fränkische Oliven

Fränkische Oliven

Ergibt 4 Gläser à 250 g

Die sogenannten fränkischen Oliven werden aus Schlehen hergestellt. Sicherlich gibt es diese Verarbeitung auch in anderen verschiedenen Regionen, da ich eine Fränkin bin, sind es bei uns die fränkischen Oliven. Bei den Schlehen liegt es nahe an die Herstellung von Marmelade oder Likör zu denken. Aber in der Schlehenfrucht stecken noch andere Möglichkeiten. Wer gerne mediterran isst, wird auch die salzigen in Öl eingelegten Schlehen mögen, ihr Geschmack erinnert sehr an Oliven.

Wer dieses Rezept gerne mal ausprobieren möchte, sollte die Früchte Mitte bis Ende Oktober ernten. Da sind die Schlehen noch schön groß und prall. Eigentlich sind Schlehen nur nach dem ersten Frost genießbar, aber da sind die Früchte komplett vertrocknet und werden sehr schrumpelig. Daher vor dem Frost ernten, gründlich waschen und 1-2 Tage im Gefrierschrank gut durchfrieren lassen. Danach können sie nach dem Auftauen unbedenklich weiterverarbeitet werden.

Zutaten

Sud
1.600 g Wasser
500 g Salz
10 Nelken
10 Pimentkörner
8 g Thymian
2 Chilischote (getrocknet)

Fruchteinlage
800 g Schlehen

Spätere Zugabe
500 ml Olivenöl, kaltgepresst

Zubereitung

Für den Sud, indem die Schlehen später ziehen sollen, das Wasser und die Gewürze in einen Topf geben, aufkochen lassen und solange umrühren, bis sich das Salz aufgelöst hat. Die Flüssigkeit dann abkühlen lassen.

Die Schlehen in ein ausreichend großes Einmachglas oder einen Gärballon füllen und mit der Flüssigkeit übergießen.

Das Glas gut verschließen und an einem kühlen Ort bei Zimmertemperatur 2 bis 3 Monate in der Salzlake ziehen lassen.

Den Sud abgießen, Nelken, Pimentkörner und Chilischote entfernen.

Die Schlehen dann portionsweise in Gläser abfüllen, der Thymian darf ruhig an den Früchten bleiben. Die Gläser bis zum Rand mit Olivenöl auffüllen und gut verschließen. Die Früchte müssen mit dem Öl bedeckt sein.

Kühl und dunkel gelagert sind die eingelegten Schlehen mindestens 1 Jahr haltbar.

Das Rezept wurde auch im Magazin BROT – Ausgabe Speisekammer 1/2024 vorgestellt.